
Heißhunger: Wo er herkommt und wie Du ihn besiegen kannst
Plötzlich überkommt es einen, eine magische Anziehungskraft, schier unüberwindbar, zieht Dich zum Kühlschrank. “Was Süßes, was Süßes, was Süßes!”, schreit Dein – ja wer eigentlich? Dein Kopf? Dein Bauch? Dein ganzer Körper? Heißhunger ist so eine Sache, er überfällt uns und läßt nicht locker, bis er hat, was er wollte. Schokolade! Salami! Orangen! Salz! Wiener Würstchen! Jetzt!
Definition: Das bedeutet Heißhunger
Nein, das ist kein allein schwangeren Frauen vorbehaltenes Phänomen … Heißhunger kann jeden treffen. Wie aus dem Nichts verspürt man einen beinahe unüberwindbaren Appetit – denn eigentlich ist es genau genommen Appetit und kein Hunger – nach etwas ganz bestimmtem. Das muss nicht immer Süßes sein. Sauer, salzig, scharf – je nach Ausgangssituation und persönlichen Vorlieben. Heißhunger kann so schlimm werden, dass er mit Zittern oder Schweißausbrüchen einhergeht. In der Regel läßt man dann nicht locker, tigert durchs Haus oder fährt direkt los zu McDonalds, um dem Verlangen nachzugeben.
Hat man sich dann den Bauch mit dem Stoff der Begierde vollgeschlagen folgt meist schnelle Ernüchterung. Schlechtes Gewissen, Reue, manchmal sogar Übelkeit, weil man es auch direkt übertrieben hat. Mindestens aber hat man einer Sache nachgegeben, die wahrscheinlich limitiert, ungesund oder sogar tabu war. So ein Mist!
So entsteht Heißhunger und das kannst Du dagegen tun
Grundsätzlich unterscheidet man bei Heißhunger zwischen körperlich bedingtem, psychischem und einer Mischform aus beidem.
Körperlich bedingter Heißhunger
Körperlich bedingt nennt man auch den Begriff der Unterzuckerung: Der wichtigste Brennstoff – Zucker – fehlt, der Körper schaltet auf Panik. Diese Situation blüht nicht unbedingt nur Diabetikern, an die man jetzt am ehesten denken würde. Vor allem, wenn Dein Speiseplan einfach verdauliche Zuckerarten oder z. B. Lebensmittel aus Weißmehl enthält, dann passiert folgendes: Zucker kommt rein, die Insulinproduktion schießt nach oben, der Zucker wird schnell abgebaut, Insulin bleibt übrig – Heißhunger.
Ja, auch wenn Du das nicht so gern hörst … aber das Croissant am Morgen oder die Naschis zwischendurch – das sind echte Blender. Sie liefern vermeintlich schnell Energie, verursachen aber wenig später die erste Heißhungerattacke. Versuche daher zum Frühstück mal Müsli oder Vollkornbrot – Ballaststoffreiche Lebensmittel halten länger vor und verhindern Heißhunger.
Übrigens kann körperlich bedingter Heißhunger auch auf einen Nährstoff-Mangel hinweisen. Kennst Du das, wenn Du im Winter mega Lust auf Orangen hast? Könnte am Vitamin-C-Bedarf liegen. Oder wenn man einfach mal was saures, was salziges … braucht? Vielleicht zu wenig Elektrolyte oder Säuren am Start – manchmal schickt Dein Körper Dir schon sehr eindeutige Signale!
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Psychisch bedingter Heißhunger
Psychisch bedingt steht Heißhunger noch auf einem ganz anderen Blatt. Hier geht es weniger um einen echten Energiemangel. Psychisch bedingter Heißhunger wird meistens in Frustsituationen, bei negativen Erlebnissen oder Stress ausgelöst. Dahinter steckt die Tatsache, dass Sättigung von einer Serotonin-Ausschüttung begleitet wird. Also auf deutsch: Glückshormone beim Futtern! Das ist natürlich gefährlich, denn das Glück ist teuer bezahlt, mit echt vielen Kalorien, die ja gar nicht alle gebraucht werden.
Wir wären nicht wir, wenn wir hier nicht auch ein paar kluge Tipps hätten, wie man auf anderem Wege Glückshormone freisetzen kann, um doofe Situationen aufzufangen.
- 1.Sport: Jaaaa, schon klar, der unbeliebteste Tipp … Aber echt wahr, Sport, z. B. Laufen, setzt nach einer gewissen Zeit Glückshormone frei. Wir vermuten aus Selbstschutz, damit man die Quälerei besser ertragen kann
- 2.Yoga: Aaatmen … Omh … mit ein bisschen Übung kann man die Atmung gezielt so fließen lassen, dass Du damit super relaxen kannst. Wenn also was so richtig nervt, dann atme. Atme. Atme.
- 3.Atmen kann auch umgekehrt funktionieren. Für den Energieschub zwischendurch mach einfach mal ein Fenster auf und stell Dich eine Minute davor. Lass strömen!
- 4.Erfolg statt Pizza! Egal ob der Sieg am Tischkicker oder mit dem Hund der endlich Stöckchen holt, der Insta-Post, der mega abgeht oder die Lieblingsjeans, die wieder passt – komm in die Gänge und mach was! Wer Erfolg hat, braucht keinen Zucker-Kick.
Tipps gegen Heißhunger: Deine Snack Liste
GOs
- Müsliriegel
- Gemüse, z. B. Karotten
- Fleisch / Fisch
- Beef Jerky
- Vollkornbrot
- Müsli
- Nüsse, Kerne
NOGOs
- Pasta
- Pizza
- weiße Brötchen, Toast
- Zucker, Traubenzucker
- andere Süßigkeiten
- süßes Obst
- Kuchen
Fazit: Das hilft gegen Heißhunger
Grundsätzlich kann man wohl sagen, dass Heißhunger durch einen Mangel ausgelöst wird – ob das nun ein Glücksmangel ist, oder ein tatsächlicher Energiemangel. Auch wenn Du lange Zeit auf etwas verzichtet hast, also z. B. bei einer Diät auf Schokolade oder einfach mal einen Cheeseburger, dann kommt irgendwann der Überfall. Aber dafür haben wir ja die Cheat-Days! Die sind nämlich genau dafür da, gar nicht erst lange Durststrecken entstehen zu lassen. Auch an den restlichen Tagen sollte man sich, auch wenn ein paar Kilos dringend runter müssen, nicht allzu sehr quälen. Versuche lieber prinzipiell, alles in Deine gesunde, ausgewogene Ernährung mit einfließen zu lassen. Dann entsteht auch kein echter Mangel und somit auch kein Heißhunger.
Ach so, und falls Du zufällig grade schwanger sein solltest, dann vergiss das alles hier. Tunk’ die Gurken in Schlagsahne und die Erdbeeren in Senf – Du darfst das!
FAQ zum Heißhunger
Hungrig auf Fragen? Dann lies gerne weiter:





